Das Defizit ist fast ausschließlich auf die im Kindergarten entstehenden Kosten zurückzuführen. Seit der Entscheidung der Landesregierung, die Elternbeiträge für den Kindergarten entfallen zu lassen, können wir den Haushalt nicht mehr ausgleichen, weil die Kompensation der entfallenden Kindergartengebühren durch das Land nicht hinreichend ausfällt. Dazu kommt, dass wir wegen der räumlichen Enge im Kindergarten mit Kleingruppen arbeiten müssen und dadurch der Personaleinsatz höher ist.

Der Ursprungsgedanke bei der Kostentragung für den Kindergarten war, jeweils ein Drittel der Kosten von den Eltern, der Gemeinde und dem Landkreis/Land tragen zu lassen. Inzwischen trägt die Gemeinde einen Anteil von rd. 57 % der Kosten allein. Würden Land und Landkreis wie ursprünglich gedacht 66% der Kosten (ein Drittel allein und ein Drittel für die Eltern) tragen, wären die Kosten der Gemeinde rd. 300.000,00€ niedriger, was genau unserem Defizitbetrag entspricht.

Wir sparen wo wir können, um das Defizit nicht größer werden zu lassen, investieren aber auch in die Zukunft, indem wir das Gewerbegebiet erweitern und so langfristig die Einnahmesituation verbessern werden. Dann hoffen wir auf die vom Landkreis angestrebte Klage gegen das Land Niedersachsen in Sachen Kindergartenfinanzierung.

Aber auch die sinkenden Geburtenraten werden mittelfristig zu niedrigeren Kosten im Kindergarten führen und das Defizit verringern. Zur Zeit haben wir noch für ein oder vielleicht auch zwei Jahre  genügend Rücklagen um das Defizit auszugleichen. Aber wir müssen auch unser tolles Sportparkprojekt realisieren. Auch wenn wir dafür viele Fördermittel erhalten, bleibt es eine angespannte Situation.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Frühsommer mit nur gelegentlichen überwiegend nächtlichen Regenschauern.