Dorfmail 2021/05
Neuigkeiten aus dem Gemeindebüro …
Liebe Radbrucherinnen und Radbrucher,
es ist wieder Zeit für eine Dorfmail, denn es ist einiges zu berichten:
1. Dorfladen
Der Dorfladen ist seit Samstag, den 8.5. an Thomas Werner aus Radbruch verkauft. Nach langem Hin und Her gibt es jetzt eine Entscheidung, auf der man mit den weiteren Überlegungen aufsetzen kann.
Thomas Werner hat sich von Anfang an um den Laden bemüht und nun den Zuschlag erhalten. Er hat uns gebeten, seine Erklärung zur Zukunft des Dorfladens dieser Dorfmail anzuhängen. Wir werden Thomas Werner wie auch jeden anderen dabei unterstützen, den Dorfladen so schnell wie möglich wieder zu eröffnen und regelmäßig über den Fortgang berichten.
2. Arbeitskreis AG Dorfmitte
Das Büro Patt und die Gemeinde Radbruch laden zur Diskussion über die Zukunft der Dorfmitte am Mittwoch, den 12.05. um 19:00 Uhr in Radbruch ein. Die Einladung hängt dieser Dorfmail an. Wir würden uns über rege Teilnahme freuen. Die Gemeinde hat dazu den Saal des Gasthauses Sasse gemietet und wird die Veranstaltung nach den Corona-Regeln durchführen.
3. Ratssitzung am 04.04.
In dieser Ratssitzung sind u.a. finanzielle Themen behandelt worden. Zum einen wurde das Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses des Haushaltsjahres 2019 beraten und die dazu erforderlichen Beschlüsse gefasst. Im Ergebnis hat sich das Jahr 2019 sehr positiv entwickelt. Gestartet waren wir im Haushaltsplan mit einem Defizit von 143.000,00€. Abgeschlossen haben wir den Haushalt mit einem Plus von rd.130.000,00€, haben also rd. 273.000,00€ gut gemacht. Das liegt aber ehrlicherweise nicht nur am guten Wirtschaften, sondern in erster Linie an den erhöhten Zuschüssen vom Land und Landkreis in Sachen Kindergarten. Aber wir als Gemeinde haben mit rd. 60.000,00€ auch einen guten Batzen eingespart. Die Entlastung des Bürgermeisters erfolgt daher einstimmig.
Zum anderen stand auch der Haushaltsplan 2021 auf der Tagesordnung. Dieser startet wieder mit einem Defizit von rd. 148.000,00€. Dieses ist in erster Linie von den höheren Personalkosten für eine 6. Gruppe im Kindergarten verursacht. Solange das Land die entfallenen Elternbeiträge nicht vollständig kompensiert, wird das Defizit mit jeder weiteren Kraft im Kindergarten größer. Der Landkreis Lüneburg bereitet daher eine Klage gegen das Land Niedersachsen zur Überprüfung und Anpassung der Zuschüsse zu den Kindergärten vor. Wir hoffen, dass sich damit eine Verbesserung der Finanzierung ergibt, denn wir als kleine Gemeinde tragen derzeit mehr als 50% der Kosten des Kindergartens. Gerade die frühkindliche Bildung ist ein wichtiger Baustein in der Entwicklung der Kinder, aber es kann nicht sein, dass die Gemeinden mit den Kosten dafür in einem nicht vertretbaren Maß belastet werden.
Es ist leider nicht zu erwarten, dass sich der Haushalt 2021 ebenso positiv entwickeln wird, wie der Haushalt 2019. Diesmal sind die Randbedingungen besser bekannt und auch schon eingerechnet. Aber es wird sich sicher die eine oder andere Möglichkeit zur Einsparung ergeben.
Der Haushaltsplan ist einstimmig beschlossen worden.
Damit die Mail nicht zu lang wird, werden wir Sie über die anderen Tagesordnungspunkte nach und nach informieren.
4. Sportpark Radbruch
Wir hatten schon berichtet, dass wir eine Förderzusage des Bundes für den „Parkteil“ des Sportparks unter dem Aspekt der Klimaverbesserung erhalten haben. Inzwischen haben wir den zunächst formlosen Antrag, der zu der Zusage geführt hat, durch einen formellen Antrag ersetzt. Dazu haben wir nun Nachfragen erhalten, die uns als ehrenamtlich tätige Laien vor große Herausforderungen stellen. Anders als große Städte und Kommunen haben wir kein qualifiziertes Bauamt mit entsprechenden Fachleuten, die die Auswirkungen von Anpflanzungen auf das Klima mit Stellen hinter dem Komma genau berechnen können. Wir können nur sagen, das wird auf jeden Fall erheblich besser für das Klima sein, wenn statt einem Maisacker nun ein Park mit alten Obstorten und vielen Pflanzen angelegt wird. Aber das reicht der Förderbehörde nicht aus und so müssen wir mit Unterstützung der Samtgemeinde und den Planern versuchen, die Fragen zu beantworten. Es ist ärgerlich, dass wir uns mit solchem Bürokratismus beschäftigen müssen, wir hätten auch sonst genug zu tun.
Unser zweiter Antrag für den „Sportteil“ des Sportparks ist leider wieder nicht beim Förderprogramm des Bundes zur Sanierung von Sportstätten berücksichtig worden. Jetz müssen wir Plan B und C ziehen und versuchen, für die Sportanlagen und das Vereinsheim aus den unterschiedlichen Fördertöpfen so viel wie möglich an Fördermitteln zu bekommen. Das wird eine intensive Arbeit gemeinsam mit dem TSV und der Samtgemeinde werden!
5. Neues Feuerwehrgerätehaus
Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Wir haben heute die Baugenehmigung für das neue Feuerwehrgerätehaus erhalten. Nur zur Information, denn Bauherr ist die Samtgemeinde. Ich hatte unlängst mal beim Bauamt nach dem Stand der Baugenehmigung nachgefragt und die Antwort erhalten, es fehle nur noch die Stellungnahme des Brandschutzprüfers. Bei einem Feuerwehrhaus! Aber egal, ich habe den neuen Ortsbrandmeister Holger Sinn angerufen und geraten, doch einmal beim Kollegen Brandschutzprüfer nachzuhaken. Das ist auch geschehen und hat gewirkt. Schon Tage später war die Baugenehmigung da. Nun kann die Baugesellschaft der Samtgemeinde loslegen. Die Grundsteinlegung noch in diesem Jahr ist fest zugesagt worden!
6. Düt und Dat
Spazieren Sie doch mal vom Donnerloh in Richtung Wald. Da sehen Sie auf der rechten Seite am Weg eine wunderschöne neue Bank. Die hat Nils Hartmann gebaut. Großartig geworden und vielen Dank dafür Nils!!
Unsere beiden Gemeindearbeiter haben die Farbe gewechselt. Nicht im Gesicht oder im Anzug, sondern beim Rasenmäher. Der bisherige war rot und in die Jahre gekommen. Der neue ist grün und breiter und schneller. Gleich nach dem Haushaltsbeschluss haben sie den abgeholt und sind begeistert. Damit das Dorf noch schöner wird! Den alten Rasenmäher hat Günter Schulze für die Obstbäume am Wittorfer Weg erhalten.
Für ein schöneres Dorf können aber auch alle Bürger beitragen. Wir ärgern uns immer wieder über die Kartons, die vor dem Papiercontainer stehen, weil sie nicht durch den Einwurfschlitz passen. Kleiner Tipp: Ein Cuttermesser kostet nur Centbeträge und damit ist der große Karton in Sekunden zerkleinert und eingeworfen. Der Containerabholer nimmt den davorstehenden Karton nämlich nicht mit, das machen unsere Gemeindearbeiter. Die würden aber lieber mit dem neuen Rasentraktor das Dorf schöner machen, was wir alle auch besser finden würden. Genauso ist es mit den Lampenteilen aus Glas, die nicht in den Glascontainer passen.
Das größte Ärgernis ist aber, das unsere vielen neuen Hundetoilettenbeutelspender und Mülleimer anscheinend immer noch nicht reichen. Immer wieder zieren große und kleine Hundehaufen die Straßenränder. Auf der Fußgängerbrücke am P&R-Platz Süd lag neulich ein riesiger Haufen. Das muss doch wirklich nicht sein.
So viel für heute aus dem Gemeindebüro.
Ihr Team im Gemeindebüro und ihr Bürgermeister
Rolf Semrok